75 plus 17. Mit 17 Zielen in die Zukunft –
BNE kommt in die Schule
Zusammenarbeit zwischen Umweltbildungszentrum und Schule sensibilisiert dafür, „Baustellen“ bei der Umsetzung verschiedener Nachhaltigkeitsziele in der eigenen Schule zu finden und an deren Verbesserung zu arbeiten.
Nach den Sommerferien nahmen alle 8. bis 10. Klassen der Ludwig-Windthorst-Schule aus Glandorf an dem Projekt „75 plus 17 – Mit 17 Zielen in die Zukunft“ in Kooperation mit dem Umweltbildungszentrum „Museum am Schölerberg“ in Osnabrück teil. An vier aufeinanderfolgenden Tagen setzte sich jede Klasse mit Hilfe der Mitarbeiter*innen des UBZ mit dem
Thema Nachhaltigkeit und den 17 Nachhaltigkeitszielen auseinander. Diese Veranstaltungsreihe kam im Rahmen der Einstiegsphase zu Beginn des neuen Schuljahres zustande, in der die Schule einen Schwerpunkt auf die Stärkung des sozialen Miteinanders und der Schulgemeinschaft legte.
“Darf ich mir jetzt nie wieder eine Jeans kaufen?
Schülerin einer 8. Klassen der Ludwig-Windthorst-Schule
In der Veranstaltung setzten sich die Schüler*innen zunächst mit dem Nachhaltigkeitsbegriff auseinander und lernten die 17 Nachhaltigkeitsziele genauer kennen. Hierfür stellten sie durch ein Memoryspiel nachhaltige und nachlässige Verhaltensweisen gegenüber, erfuhren in verschiedenen kurzen Filmen etwas über die Umsetzung einiger Nachhaltigkeitsziele in Hilfsprojekten von PLAN International und machten sich mit einer Jeans auf die Reise um die Welt, um zu erfahren, was notwendig ist, bis diese verkaufsbereit in unseren Geschäften liegt. Dabei kam es zum oben genannten Zitat, das dann im gemeinsamen Gespräch diskutiert und nachhaltige
Verhaltensweisen zusammengetragen wurden. Nun waren alle vorbereitet, um in ihrer Schule auf die Suche nach „Nachhaltigkeitsbaustellen“ zu gehen, also nach Orten und Möglichkeiten zu suchen, an denen nachhaltiger gehandelt werden kann und sollte. Sie entwickelten eigene Ideen, einige Nachhaltigkeitsziele besser umzusetzen oder zu verwirklichen. Zwischendurch gab es immer wieder Aktionsrunden, in denen durch verschiedene Bewegungsspiele die Nachhaltigkeitsziele erfahrbar wurden.
Durch dieses Projekt konnten die Schüler*innen ein Gefühl dafür entwickeln, was Nachhaltigkeit überhaupt ist, was dieses Thema mit ihnen ganz persönlich zu tun hat und wo sie in ihrem Schulumfeld aktiv werden können. Im Laufe der Weiterarbeit stellte sich heraus, dass eine Umsetzung der Projektideen in einem AG-Angebot besser realisiert werden kann, da hier Schüler*innen zusammenkommen können, denen die Umsetzung ihrer Projektideen wirklich am Herzen liegt. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, in altersgemischten Gruppen zu arbeiten und das Miteinander im Einsatz für die Schule zu fördern.
von
Uta Mählmann, Maren Tetenborg und Elke Scholand.
Museum am Schölerberg, Umweltbildungszentrum.