Land der Vielfalt – Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung

Was uns zusammenhält und wie wir uns und andere vor Ausgrenzung und Diskriminierung schützen können – ein Projekt für Kinder der vierten Klasse mit dem Ziel, interaktive Lehrmethoden für den Sachunterricht zu entwickeln, um andere und sich vor Ausgrenzung und Diskriminierung zu schützen.

Klasse im Klassenraum, niedersächsisches Wappen am Boden

Die Idee des Projektes war, mit den Schülerinnen und Schülern mehr darüber zu sprechen, was es eigentlich bedeutet, eine Gemeinschaft zu sein, und das hat besonders viel Spaß gemacht in dem Kontext, dass wir ja auch viel über Niedersachsen gesprochen haben.

Luisa Helten, Studentin, Entwicklerin des Projekts der Kinder-Uni Göttingen

Die Kinder-Uni Göttingen geht mit Kindern der vierten Klasse aus der St. Elisabethschule Duderstadt und der Hölty-Schule Göttingen auf Spurensuche: Was macht das Bundesland Niedersachen aus, welche Kinder leben hier? Was vereint uns? Wie bilden sich ganz allgemein Gemeinschaften? Wieso kommt es zu Ausgrenzungen und was können wir dagegen tun? Was ist überhaupt Ausgrenzung, was ist 

Diskriminierung? Auf altersgerechte und spielerische Weise erkunden die Kinder diese Fragen, lernen dabei viel über Kinderechte und entwickeln mit dem Team der Kinder-Uni Verhaltensweisen, die sie und andere vor Ausgrenzung und Diskriminierung schützen.

Was bedeutet Demokratie, was bedeutet Gleichberechtigung, was heißt Zusammengehörigkeitsgefühl, wie kann man das stärken? Das sind alles Dinge, die uns sehr wichtig sind und die wollen wir im Rahmen dieses Projekts vermitteln.

Dr. Gilbert Heß, Leiter der Kinder-Uni Göttingen

In jeweils zwei Projekttagen setzten sich Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Göttinger Hölty-Schule und der St. Elisabethschule in Duderstadt auf altersgerechte, kreativ-spielerische Weise mit Fragen der Vielfalt, Diskriminierung und Integration auseinander: Ausgehend von der Frage, was uns als Niedersachsen verbindet, wurde erkundet, was Leben in einer Gemeinschaft auszeichnet, wie Integration in eine Gemeinschaft 

gelingen kann, was Ausgrenzung und Diskriminierung auszeichnet und wie man dagegen vorgehen kann. Die die Sozialisationen und Herkunftsländer der Schülerinnen wurden hierbei berücksichtigt.
Das von Studierenden der Universität Göttingen entwickelte Projekt setzte sich zum Ziel, in Übungen und Rollenspielen Regeln einzuüben und abstrakte Begriffe wie Demokratie und Kinderrechte anhand konkreter Situationen für die Kinder greifbar zu machen.

Das Projekt wurde von den Schulleitungen, den beteiligten Lehrkräften, nicht zuletzt aber von den beteiligtnen Schülerinnen und Schülern begeistert angenommen. Die Möglichkeit einer festen und dauerhaften Implementierung in den Unterricht der vierten Klassen wird geprüft.

Ich wünsche mir für die Zukunft der Schule, dass die Kinder genau das gleiche lernen, was wir hier gelernt haben!

Timea, Schülerin der 4. Klasse der St. Elisabethschule in Duderstadt

Weiterführende Links

von

Kinder-Uni Göttingen, Leiter Dr. Gilbert Heß und studentisches Team
Hölty-Schule Göttingen, Schulleiterin Carina Seidenstücker
St.-Elisabeth-Schule, Schulleiterin Tanja Niederstraßer
Parifilm, Valentin Bösing und Philip Miles Pankow, GbR

Ort

Göttingen

Projektträger

Kinder-Uni Göttingen