Wir bauen eine Zeitmaschine

Wie soll die Welt im Jahr 2050 aussehen? Was wünschen sich Kinder und Jugendliche, wenn sie angesichts des Klimawandels an ihre Zukunft denken? In einem kreativen Mitmachprojekt der Kunstschule Noa Noa haben Schülerinnen und Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums (HAG) ihre Wünsche und Hoffnungen künstlerisch präsentiert. Die Ergebnisse machen deutlich, was die jungen Menschen bewegt.

Detailansicht der Zeitmaschine, Aussagen der SchülerInnen

Hier können wir zeigen, was in Zukunft verändert werden muss und was uns wichtig ist. Manchmal trauen wir uns nicht, diese Dinge zu sagen, weil es immer gleich Kritik daran gibt. Und das ist traurig.

Joelle M., Schülerin, Klasse 7

NOA NOA war zu Gast im Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen, um SchülerInnen verschiedener Jahrgangsstufen einzuladen, sich auf eine Zeitreise zu begeben. Im Foyer des Kunstbereiches wurde eine Aktionsfläche eingerichtet und am Anfang stand eine bloße Tunnelform, symbolisch für den Übergang zwischen Vergangenheit und Zukunft. 

Die teilnehmenden Schüler*innen wurden eingeladen, einmal hindurch zu gehen, und sich dabei in ihrer Vorstellung in das Jahr 2050 zu versetzen, anschließend dann ihre Vision dieser Zukunft in Wort und Schrift auf große Leinwände zu schreiben bzw. zu malen.

Detailansicht der Zeitmaschine, SchülerInnen fordern Menschrechte ein.

In Abstimmung mit dem Hannah-Arendt-Gymnasium in Barsinghausen wurde das Projekt „Wir bauen eine Zeitmaschine“ im Foyer des Kunstbereiches realisiert, weil es an der Stelle unter den gegebenen Umständen gut zum Unterrichtsverlauf passte.
Noa Noa bereitete ein Gerüst der Zeitmaschine vor. Am Anfang stand eine Tunnelform symbolisch für den Übergang zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Schüler*innen wurden eingeladen, hindurch zu gehen und sich dabei in ihrer Vorstellung in das Jahr 2050 zu versetzen. Anschließend schrieben oder zeichneten sie ihre Vision dieser Zukunft in Wort und Schrift auf Leinwände.

Für die Ausgestaltung des Gerüsts stellte sich die Frage nach Kriterien für Zukunftstauglichkeit. Als Orientierungsrahmen brachten die Referent*innen hierfür die 17 Ziele Nachhaltiger Entwicklung in die Diskussion ein. Auch die Kriterien wurden von Schüler*innen auf die Kunststoffröhren des Gerüsts geschrieben.
Im Verlauf der 4 Aktionstage nahmen 121 SuS aus Klassen der Jahrgänge, 5, 7, 9 und 10 in dieser Aktion teil. In einigen Klassen wurde die Teilnahme optional angeboten, während der andere Teil eine andere Unterrichtsaufgabe bearbeitete, andere Klassen nahmen komplett teil.

Ich finde es gut, dass wir hier über lebensnahe Themen reden können

Karlotta N., Schülerin Klasse 8

Das Projekt sollte dazu beitragen, Jugendlichen und Heranwachsenden eine Leinwand bieten zu können, um eigene Gedanken und Vorstellungen zur Zukunft zu äußern. Entgegen Gefühlen der Ohnmacht sollte ein konstruktives Signal an die „Erwachsenen- Gesellschaft“ ergehen, deren VertreterInnen sich gerade dieser Tage in Glasgow trafen. Es war schon sehr beachtlich, wie sehr die jungen Menschen mit dem Thema befasst sind. In jeder Klassenstufe beteiligten sie sich

Und was haben wir jetzt gelernt?

Hendrik M., 7. Klasse

sehr und genossen es, dass sie mit ihren Botschaften in Bälde auf dem Tag der Niedersachsen eine größere Öffentlichkeit erreichen können.

von

Sabine Meyer, Dipl. Pädagogin mit Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung
Frank Plorin, bildender Künstler

Wir bauen eine Zeitmaschine Gruppenbild

Ort

Barsinghausen

Projektträger

Kunstschule NOA NOA