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Bildung für nachhaltige Entwicklung durch Eingebundensein in ein gemeinsames Ferienprojekt. Kinder erleben sich als wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft

Stolze Kinder freuen sich vor ihrem selbstgebauten Haus

Stolze Kinder freuen sich vor ihrem selbstgebauten Haus

Spielen, arbeiten und ganz nebenbei lernen – voll cool! Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!

Fazit der beteiligten Kinder der Grundschule Wietzen

„Schöne Ferien“ ist oft die Verabschiedung der Lehrer an die Schüler, wenn es in die Sommerferien geht. Aber in diesem Jahr war das anders. Fast alle Grundschüler wollten nach der langen Zeit des Lockdowns und Szenario B lieber weiterhin mit Freunden*innen zusammen sein. Der Reit- und Fahrverein Bötenberg/Wietzen stellte deshalb in Zusammenarbeit mit der GS Wietzen ein Ferienprogramm zusammen, in dem Kinder als Gestalter von Gesellschaft in der Zukunft erleben konnten, wie jeder Einzelne wichtiger Teil der Gruppe ist und seinen eigenen wertvollen Beitrag zum gemeinschaftlichen Leben beiträgt.

Mittagstafel – ein Schlachtfeld mit leeren Tellern und satten und zufriedenen Kindern

Mittagstafel – ein Schlachtfeld mit leeren Tellern und satten und zufriedenen Kindern

„Die Gruppe von 17 Kindern traf sich die ganzen Sommerferien zweimal pro Woche für jeweils sechs Stunden. An elf Projekttagen wurde ein Holzhaus für die Grundschule gebaut, gemeinsam gekocht und gebacken, Schwimmen gelernt, Blaubeeren gepflückt und verarbeitet, einen Tag lang im Wald geforscht, Ponys versorgt, gepflegt und geritten, gebastelt und gemalt. Die gemeinsamen Mahlzeiten erwiesen sich als besonderer Ort des Austausches.
Mit selbst gefertigten Serviettenringen, Stoffservietten und „Makkaroni-Trinkhalmen“ in selbst gestalteten Marmeladengläsern wurden dabei auch Themen der ökologischen Nachhaltigkeit besprochen und umgesetzt. Beim gemeinsamen Spielen waren Federball, Fußball, Verstecken und Hindernisparcours die Highlights.
Durch das vielseitige Angebot wurden viele Fähigkeiten bei den Kindern abgerufen bzw. gefördert. Das Selbstwertgefühl des Einzelnen durch seinen Beitrag für die Gruppe wurde gestärkt und die Wertschätzung der Arbeit durch die Gruppenmitglieder erlebt.“

O“Nicht Sympathie oder Antipathie bestimmten das soziale Miteinander, sondern das Eingebunden sein in ein gemeinsames Projekt, der gemeinsame „INHALT“.
Das macht den Unterschied: Gebraucht und nicht nur beschäftigt zu werden!“

Rosemarie Hüppe, Projektleiterin

Für soziale nachhaltige Entwicklung bot das Projekt eine lebendige Plattform und einen breiten Erfahrungsraum. Die Kinder waren begeistert, das öffentliche Interesse groß und in den Herbstferien folgten sechs Projekte mit 77 Kindern unter dem Motto „Startklar in die Zukunft – Wietzen bewegt sich“. WOW!

Astrid Ludwig, Redakteurin Weserblick

In der Demokratie muss der Einzelne gesehen und gehört werden. Nur wer sich selbst nicht als macht- und hilflos empfindet, wird aktiv handeln und mitgestalten. Bildung für nachhaltige Entwicklung kann nicht im „luftleeren Raum“ stattfinden und auch nicht nur „im Kopf“. Partizipierend lernten die Kinder respektvollen Umgang und gemeinsames Entscheiden und Handeln in der Gruppe.
Wenn bereits Kinder diese Erfahrungen machen, können sich demokratisches Denken und Handeln als wichtige Prämisse in der Persönlichkeitsentwicklung festigen.

von

Rosemarie Hüppe, Hans-Hermann Hüppe, Gerd Graue

Ort

Wietzen

Projektträger

Reit- und Fahrverein Bötenberg/Wietzen u.U. e.V.