Diversität heute und damals

Eine Outdoor-Ausstellung zum Umgang mit Vielfalt in unterschiedlichen Zeitabschnitten unseres Landes.

Einführungstafel der Outdoor-Ausstellung

Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Artikel 3 der Niedersächsischen Verfassung

Der rechtliche Rahmen für die Gleichbehandlung aller Menschen ist heutzutage also geschaffen, doch wie sieht die Realität in unserer und in anderen Gesellschaften aus? Und wie war der Umgang mit Diversität in der Vergangenheit? Inwiefern unterscheiden sich rechtliche Vorgaben und die 

Umsetzung in der Gesellschaft? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellung auf sechs Tafeln. Mit QR-Codes erreicht man zusätzliche Informationen zum Thema. Die 10.3 der IGS Bovenden stellte dazu an unterschiedlichen Orten des Landes Recherchen an.

Gedenktafel am Albaniplatz in Göttingen zur Bücherverbrennung am 10. Mai 1933

Das Grenzlandmuseum Eichsfeld bot als Lernort für ALLE den Ausgangspunkt dieses Projektes. Als Lern- und Gedenkort widmet sich das Grenzlandmuseum Eichsfeld der Demokratiebildung. Ausgehend von Diktaturerfahrung lernten die Schüler*innen dort beispielsweise, worin sich der Umgang mit Diversität in einer Diktatur und einer Demokratie unterscheidet. Die Erarbeitung der Inhalte sowie die Entwicklung der Ausstellung wurden didaktisch vom Pägagog*innenteam des Grenzlandmuseum Eichsfeld begleitet. Durch einen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen und 

einem thematischen Rundgang in Göttingen vertieften die Schüler*innen ihr Wissen zur Diversität in der NS-Zeit. Mit Hilfe von weiteren Quellentexten erarbeiteten sich die Schüler*innen die vier Unterthemen Diversität in der Gesellschaft, Geschlechter- und Familienbild, Sexualität sowie Kunst und Kultur zu den fünf Zeitabschnitten „NS-Zeit“, „DDR“, „alte Bundesrepublik Deutschland“, „Nach der Wiedervereinigung 1990“ und „heute“ und erstellten sechs Ausstellungstafeln dazu.

Diversität bedeutet für mich, dass jeder Mensch verschieden ist.

Schüler*in der 10.3 der IGS Bovenden

Durch das Projekt gehen die Erwachsenen und die Schüler*innen offen durch die Welt und erkennen Diversität und den Umgang damit in vielfältigen Situationen. Die Reflexion der Schüler*innen hat gezeigt, dass sie in einem offenen und demokratischen Staat leben möchten, der Vielfalt akzeptiert und fördert. Die Ausstellung wird allen interessierten Personen zugänglich sein. Mit einem QR-Code kommt man zu einer Hörversion der Texte, zu den Übersetzungen in Leichter Sprache sowie zur Übersetzung in viele Herkunftssprachen. Außerdem kommt man über den QR-Code zu filmischen Inhalten und Mitmachaufgaben.

Ich möchte in einem Land leben, das demokratisch ist und Vielfalt akzeptiert. Die Menschen sollten respektvoll miteinander umgehen und jegliche Form von Diskriminierung lassen.

Schüler*in der 10.3 der IGS Bovenden

von

Der 10.3 der IGS Bovenden (Adam, Alina, Celine, Ecem, Felix, Inana, Jakob, Jan, Lena, Lennart, Marlon, Martin, Max, Maxi, Mira, Paula, Rahman, Sabina, Till, Zeynep) mit den Lehrkräften Kathrin Ritzmann und Sascha Bocchino sowie Franziska Bierwirth vom Grenzlandmuseum Eichsfeld

Ort

Boveden

Projektträger

Grenzlandmuseum Eichsfeld