I am just one person

Zwei Sätze bewegen eine ganze Schule: „I am just one person. How can I change the world?“ Sie stecken an, eigene Potentiale und Handlungsfelder zu entdecken und zu aktivieren.

Doppelportait von Janika, Schülerin des Johann-Beckmann-Gymnasiums, die vom Kameramann gefilmt wird.

Ich? Ich bin doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein! Ja, und es stimmt ja auch: Was kann ich schon bewirken? Die großen Räder werden sowieso von Anderen gedreht. Da bin ich nur eine kleine Nummer. Das ärgert mich zwar, aber wie kann ich daran etwas verändern?

Carina R., Schülerin des Johann-Beckmann-Gymnasiums und Teil der SchauspielerInnen

Der Film wird als Gegenmittel gegen Unwirksamkeitsgedanken in die Welt geschickt. Er soll wachrütteln und daran erinnern, dass jede und jeder Einzelne wirksam sein kann. In dem Projekt am JBG ging es darum, eine Transformation von der inneren Einsamkeit in die Selbstwirksamkeit und von dort aus in die Co-Kreativität zu bewirken.

Der Grundgedanke: Niemand ist allein. Jeder Mensch kann sich dessen bewusst werden. Alles begann damit, dass die Drehbuchautorin sich vorstellte, alle 7,9 Mrd. Menschen sprächen gemeinsam im Chor: „I am just one person – how can I change the world?” Ein gewaltiger Chor.

Ich wollte doch mal gucken, wie der Filmdreh so voranschreitet und ging in die Aula. Ein Gewusel, überall Kinder und Jugendliche, dann die Aufstellungsansage, alles sortierte sich und dann erklang er, der Chor – gewaltig und klar und da hab ich sie gespürt, die Gänsehaut. Niemand ist allein.

Nina K., Schulleitungsmitglied

„JEDER KANN WAS BEWIRKEN.“ Mit dem Vorhaben, genau das in jeder SchülerInnenseele fühlbar zu machen, startete die Projekt-Crew vor einigen Wochen die Arbeit am Film. Am Start waren LehrerInnen, TheaterpädagogInnen, professionelle Filmer und Licht- und Tontechniker. Nach einem ausgiebigen Casting standen sie fest, die 14 SchauspielerInnen – alle sehr froh und aufgeregt. In den folgenden Wochen gingen alle Beteiligten durch eine sehr intensive Zeit. Ein Treffen jagte das nächste und es musste viel vorbereitet werden. Während die SchauspielerInnen schon die ersten Texte übten, machten die TechnikerInnen sich viele Gedanken um Ton und

 Licht. Ein Storyboard wurde angefertigt, das Drehbuch angepasst und der Ablauf des Drehs geplant. Nebenher war die Making-Of-Crew immer am Start. Es war sehr herausfordernd für die LehrerInnen, all das in der Freizeit zu organisieren und durchzuführen. Während des Filmdrehprozesses lernten die schauspielenden SchülerInnen viel über Selbstdisziplin und ihre eigene Frustrationstoleranzgrenze. Letzendlich ist der Film das Ergebnis einer langen intensiven Reise, deren Prozess in den Erinnerungen aller Beteiligten einen festen Platz gefunden hat.

Es hat mir viel Spaß gemacht, mit anderen Menschen, die sich auch für das Thema Umweltschutz interessieren, zusammen zu arbeiten. Ich wünsche mir, dass dieser Film viele Menschen motiviert, Veränderungen anzustoßen oder wenigstens andere dabei zu unterstützen. Let’s make a change!

Lina H., Just-One-Cast

Die kleinen Siege finden im Verborgenen statt… Während einer Projektarbeit an einem derart emotionalen Thema entstehen immer wieder Nischen, in denen Beziehungen geknüpft werden und Selbsterkenntnisprozesse stattfinden. Momente, in denen der inneren Diamant eines Schülers zu leuchten begann: Jetzt hab ich’s 

verstanden – es kommt auf mich an. Nach den Dreharbeiten lassen sich viele dieser Geschichten erzählen und jede(r) Einzelne hat eine persönliche Entwicklung erfahren. Der Filmdreh hat seine Spuren in jeder Lebensgeschichte hinterlassen, die noch weite Kreise ziehen werden.

von

Projektleitung:

Corinna Michal-Gabriel (Educational Greenhouse), Wiebke Wienberg ( JBG), Dr. Arne Röhrs (JBG), Sylke Harz (JBG)
Kamera: Peter Lund und Florian Klein (Each Film)
Licht: Emil Richters (Audio Beast)
Fotos: Theo Groen (Artbox)
Storyboard: Marie Brinkmann (Mamiable Arts)
Animation: Jona Kosmalski
Damian Fielding

Hauptakteure:

Steven Brauer, E3
Amalia Kleuker, 5d
Lina Herb, 6b
Maksim Wizke, 6b
Carla Unger, 6c
Constanze Paul, 7b
Zoe Henke, 7c
Frank Jester, 6b
Lotta Wübbeling, 8b1
Mareike Köhnemann,10b
Janika Haverich, 10b
Carina Kleinschmidt, 10d
Carina Rautenberger, Q2

Technikcrew:

Maximilian Ramthor, 5d
Leni, 5d
Ida Mathilda Spreemann, 5e
Levin Hälker, 6d
Charlotte Malin Obst, 6c
Julian Böttger, 7b
Luise Grei, 7b
Melina Grzyszek, 7c
Tim Müller, 8b1
Enrik Knipping, 8b2
Paul Eichhorst, 9d
Jannes Rademacher, 9d
Swer Wapenhensch, 10d
Carina Kleinschmidt, 10d
Noel Mahlzahn Q1
Max Hunold, Q2
Micha Saalmüller, Q2

und natürlich die restlichen Schüler und Schülerinnen, die mitgemacht haben
und last but not least die Lehrerschaft des Johann-Beckmann-Gymnasiums Hoya

GruppenbildJustOne Endbericht

Ort

Steyerberg

Projektträger

Lebensgarten Steyerberg e.V.