Land der Freizeit

Die Planung und Durchführung außerschulischer Projekte unter dem Motto „Aufholen nach Corona“ – von der Antragstellung bis zur Umsetzung von Schüler*innen und Projektpartner*innen vor Ort durchgeführt

Ideensammlung der OBS Berenbostel

Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was mir fehlt. Ich wurde nie wirklich gefragt.

Schüler aus der OBS Berenbostel

Schule ist mehr als nur ein Ort der Bildung. Sie ist der Ort, an dem viele täglich ihre Freund:innen sehen, an dem sie Skills für’s Leben lernen, Verantwortung übernehmen, Mitschüler:innen helfen, Konflikte haben, sich vertragen. Während der Corona-Pandemie fielen einige dieser wichtigen sozialen Erfahrungen weg. Selbst wenn Home-Schooling in einigen Schulen 

gut funktioniert hat, konnte das Soziale nicht einfach im digitalen Raum ausgelebt werden. So ist die Idee zu dem Projekt „Land der Freizeit“ entstanden: Schüler:innen die Möglichkeit geben, verpasste Erfahrungen nach Corona nachzuholen.

Ideensammlung der OBS Berenbostel

Beteiligt waren der 9. Jahrgang der OBS Berenbostel sowie die OBS Gehrden. Den Startschuss gab es mit einer Einleitung in projektorientiertes Arbeiten und die Einführung in Tools, mit denen die Arbeit an den Projekten erleichtert werden kann. Die Schüler:innen sollten sich dann überlegen, was ihnen während der Corona-Zeit bzw. auch schon davor gefehlt hat und was sie gerne umsetzen würden. Während einige Teilnehmende direkt Ideen hatten, war es für andere herausfordernd. Doch auch hier sind mit dem Konzept „Ergreifen – Begreifen – Ideen sammeln“ tolle Ideen enstanden.

Für die Umsetzung der Projekte steht den Schüler:innen das Budget der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) zur Verfügung, welches sie gemeinsam mit lokalen Akteuren verwalten. Den Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt und durch die Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen soll eine langfristige Vernetzung in der Region ermöglicht werden. So sind viele unterschiedliche Ideen entstanden, die im weiteren Verlauf in Projektanträgen festgehalten wurden. Von einem selbstverwalteten Platz für junge Menschen in Gehrden über einen neuen Skatepark bis hin zu einer Baumpflanz-Aktion waren viele unterschiedliche Bereiche vertreten.

Das Projekt ist aufgrund der Tatsache, dass es nachhaltig angelegt ist, sehr gut angekommen. Die Teilnehmenden können bis zum Ende nächsten Jahres weitere Mittel beantragen, um Projekte durchzuführen. Die ersten positiven Selbstwirksamkeitserfahrungen sorgen im besten Fall dafür, dass 

die Teilnehmenden auch über den Projektzeitraum hinaus an weiteren Projekten arbeiten. Der Kontakt zu lokalen Vereinen, Organisationen und Akteuren ist dabei auch besonders förderlich.

von

David Salim, Mattes Campen, Svenja Litzkendorf, Tugba Uysal

Ort

Hannover

Projektträger

MyGatekeeper