Wir schützen gemeinsam das Klima in unserer Schule und in unserer Kommune!

Der Verein zur Förderung der kommunalen Präventionsarbeit bestärkt die Schüler:innen des Johannes-Althusius-Gymnasiums darin, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, indem sie Gremien schaffen, in denen sie über eigene Ideen zum Klimaschutz diskutieren und entsprechende Maßnahmen in Schule und Kommune entwickeln.
Dadurch, dass die Sitzungen des Klimaparlamentes durch Film- und Übertragungstechnik live gestreamt werden, werden eine breite Beteiligung der Schülerschaft und maximale Transparenz ermöglicht, die die Partizipation aller Schüler:innen des Johannes-Althusius-Gymnasiums fördert.

Die Klimaparlamentarier:innen stimmen über eine Satzungsänderung zur Besetzung des Klimarates ab.

Das Thema Klima ist wichtig, weil wir nur diese eine Erde haben. Und man muss sagen: Es ist fünf vor zwölf! Wir müssen jetzt etwas unternehmen und nicht irgendwann!

Raúl S., Klimaratsmitglied und Klimaparlamentarier aus der Klasse 5e des Johannes-Althusius-Gymnasiums Emden

Der Klimawandel und damit verbundene Zukunftsängste beschäftigen die Schüler:innen des Johannes-Althusius-Gymnasiums in Emden aktuell sehr. Von der Einrichtung eines Klimaparlamentes und eines Klimarates erhoffen sich die Schülervertretung und die UNESCO-AG eine bessere Einflussnahme der Schülerschaft auf die schulischen und kommunalen 

Gremien, um ein nachhaltigeres Leben und Lernen zu ermöglichen. Durch Videostreamtechnik sollen die Sitzungen des Klimaparlamentes schulöffentlich übertragen werden und eine intensive Partizipation der Schüler:innen ermöglichen.

Aufgabenteilung und Organisation von Klimaparlament und Klimarat am JAG

Die Projektgruppe startete den Austausch über Erfahrungen mit bereits existierenden Klimaparlamenten aus dem Netzwerk der UNESCO-Projektschulen. Deutlich wurden unterschiedliche Vorstellungen über die rechtliche und organisatorische Stellung des Klimaparlaments, die durch unterschiedliche Schultraditionen und Schulgesetze begründet sind. Ins eigene Konzept flossen außerdem eigene Erfahrungen aus der Organisation der Schülervertretung. Es wurde über die schulinternen Gremien bestätigt, in das Schulprogramm übernommen und schulöffentlich bekannt gemacht. Dies machte den Weg frei für die Wahl der 

Klimaparlamentarier:innen und die Beschaffung der fürs Streaming notwendigen Geräte. Die Bewerber:innen für den Klimarat schickten eine Bewerbungsmail an den SV-Beratungslehrer.
Die konstituierende Sitzung des Klimaparlamentes konnte nun stattfinden. Trotz des Nachmittagstermins nahmen 48 der 53 gewählten Parlamentarier:innen an der Sitzung teil. Die Sendung wurde live über Youtube gestreamt, Rückmeldungen waren dort per Chat, Mail und Telefon möglich. Die Aufzeichnung kann auch nachträglich über das schulinterne Netzwerk angesehen werden, wodurch Rückmeldungen auch nachträglich möglich sind.

Ich glaube, wir alle wissen, dass ein paar Schulen mit ein paar Klimaparlamenten nicht von heute auf morgen die Welt verändern können, aber je mehr Schüler:innen, Schulen und sonstige Personen wir erreichen und überzeugen können, desto mehr können wir gemeinsam schaffen.

Rune Lambracht, Klimaratsmitglied und stellvertretender Klimaparlamentarier aus der Klasse 7a des Johannes-Althusius-Gymnasiums Emden

Trotz kritischer Nachfragen stimmten alle Gremien den Vorstellungen der Schülervertretung mit deutlicher Mehrheit zu, was zeigt, dass Schulgremien und Schulöffentlichkeit offen für Schüler:innen-Initiativen sind. Ein fruchtbarer, unerwarteter Effekt sind der Austausch und die Bündelung verschiedener Gruppen (Arbeitsgemeinschaften, Schülerfirma, informelle und außerschulische Schüler:innengruppen) und kompetenter Einzelpersonen. In unserem Klimaparlament und im Klimarat bringen sich sehr viele Schüler:innen mit Sachverstand ein, die sich zuvor noch nicht in schulischen Gremien engagiert hatten.

In der Schulgemeinschaft steckt ein noch viel größeres Potenzial als wir erhofft hatten.

Albert Alberts-Tammena, BNE-Beauftragter und Lehrkraft des Johannes-Althusius-Gymnasiums

von

Albert Alberts-Tammena, Thomas Aumann, Jan-Christian Kohls, Folke Jürgens, Heiner Jaspers und Arne Ulrichs

Klimaparlament3 (1)

Ort

Emden

Projektträger

Verein zur Förderung der kommunalen Präventionsarbeit Emden e.V.